Nimm‘ die Scheuklappen ab – und das Leben wendet sich Dir zu

Nimm‘ die Scheuklappen ab – und das Leben wendet sich Dir zu

So bereicherst Du aktiv Dein Leben

Ich habe den fünfjährigen Wallach „Dusty“ bei einem Spaziergang getroffen. Spontan hatte ich den Wunsch, das schöne Pferd zu streicheln und sprach die junge Reiterin an, ob ich mich dem Tier nähern dürfte. „Dusty“ und seine Besitzerin erlaubten es mir, und waren nicht scheu, sondern zufrieden – sie war stolz auf ihren tierischen Begleiter, und er war entspannt und zufrieden. Einfach in dem ich eine andere Person ansprach, waren mit einem Schlag alle Drei glücklich.

Traust Du Dich immer, Deinem Gefühl zu folgen, und andere freundlich anzusprechen, wenn Du einen Wunsch hast? Oder hast Du den Glaubenssatz verankert, Dein Gegenüber werde sowieso Nein sagen, Dein Anliegen sei peinlich, und eigentlich unwichtig? Sagst Du von Dir selbst, dass Du schüchtern bist, und leidest darunter, dass offenere Menschen scheinbar schneller ans Ziel kommen?

Damit agieren ausgerechnet die vermeintlich Unsicheren eigentlich egozentrisch: Ihr denken kreist um sie als Person: Was könnten andere denken? Wie wirke ich auf andere? Dieser negative Fragenkatalog führt zu einem ständigen Abwägen, zur Entscheidungslosigkeit. Aber wenn es um ein wichtiges, aus Dir selbst heraus motiviertes Anliegen geht, kannst Du Deine Ansicht zumindest in einem bekannten Umfeld durchaus vertreten, stimmt´s? Das zeigt, dass Schüchternheit im Kopf und nicht im Herzen entsteht – hinter ihr steht die Angst vor einer unkalkulierbaren Reaktion, mit der Du nicht umgehen kannst.

Die gute Nachricht: Die meisten Menschen werden Dich genau so freundlich aufnehmen, wie Du Ihnen begegnest. Dazu solltest Du Deine Scheuklappen abnehmen und andere als Freunde, nicht als Feinde oder bestenfalls „Mir-egal-Masse“ sehen. Achtsam anderen gegenüber kannst Du aber nur sein, wenn deine Achtsamkeit auch Dir selbst gilt.

Wenn Du lernst, Deinen Fokus von Deinen Ängsten weg zu Deinen Wünschen zu lenken, („Ich würde sooo gern dieses Pferd streicheln“) und Dich und Deine Bedürfnisse dabei besser wahrnimmst, wirst Du anderen gegenüber offener werden. Ein hilfreicher Glaubenssatz dazu wäre: „Ich kann mit Menschen leicht in Kontakt treten, denn es gibt keinen Grund, warum sie mich ablehnen sollten.“ Dann werden auch Dir dreifach befriedigende Begegnungen auf Waldspaziergängen und im Alltag passieren. Und Du kannst ohne Scheu auf andere zugehen.

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Franz administrator

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