„Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“ – Karl Valentin

„Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“ – Karl Valentin

„Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“, sagte der bayrische Komiker Karl Valentin schon vor mehr als hundert Jahren. Die Gelassenheit des Wortkünstlers ist uns heute mitunter abhanden gekommen. Würde Valentin in der heutigen Zeit leben, vielleicht als Star der sozialen Medien, als gefeierter Comedian –seine Botschaft wäre immer noch: Die Umstände sind nie „schuld“ an unseren Problemen – wir selbst schaffen uns die Probleme aus den Umständen. Ich glaube, die These lässt sich auch ohne das verurteilende Wort Schuld aufrecht erhalten: In dem Moment, wo wir lernen, Umstände und ihre Auswirkungen auf uns zu entkoppeln, sind wir freier. Wir können den Umstand Regen nicht ändern. Aber wir haben die Wahl, ob wir mit schlechter Laune darauf  antworten. Mit Gefluche und Gezeter verziehen sich die Wolken aber auch nicht schneller. Es ist unsere freie Entscheidung, auf Probleme negativ  – sozusagen problematisch – zu reagieren. Denn wir haben nur zwei Möglichkeiten, etwas zum Besseren zu wenden: Entweder können wir die äußeren Gegebenheiten ändern.  Oder wir uns selbst und unsere Einstellung. Und dann mal abwarten. Mich würde es nicht wundern, wenn sich plötzlich auch die Umstände zum Positiven verändern. Dann kann die Sonne hervorblinzeln.

Über den Autor

Franz administrator

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.