Glücksmomente sind wie Konfetti – ein kurzes Vergnügen, das Spuren hinterlässt

Glücksmomente sind wie Konfetti – ein kurzes Vergnügen, das Spuren hinterlässt

Es soll ja Menschen geben, die Konfetti nicht mögen. Sie sind der Albtraum für jeden, der anschließend die Straße oder das Wohnzimmer reinigen muss. Denn die bunten Schnipsel verkriechen sich in ungeahnte Ecken und wenn man glaubt, man hätte alle weggesaugt oder aufgekehrt  – schwupps – kommen sie zurück wie invasive Mikroorganismen. Trotzdem finden die meisten es wunderschön, wenn Konfetti durch die Luft wirbelt. In diesem Moment ist  die Welt bunt und leicht. Ich finde, Glück und Konfetti haben einiges gemeinsam. Wenn wir einen Glücksmoment erleben, befinden wir uns in einem Wirbel der Emotionen. Dann fühlt sich alles leicht an, alles um uns herum beginnt zu leuchten. Die Momente, in denen wir eine Konfetti-Kanone Glück abbekommen, währen allerdings nicht dauerhaft. Glücksmomente sind meistens ein kurzes Vergnügen, manchmal so schnell vorbei, wie die lustigen Papierfetzen zwangsläufig auf den Boden segeln. Aber genau wie Konfetti hinterlassen Glücksmomente Spuren. Wenn wir die freudvollen Augenblicke im Herzen behalten, kommen sie immer mal wieder zum Vorschein.  Dann erinnern wir uns und spüren für einen kurzen Moment wieder die gleiche Freude wie zu dem Zeitpunkt, als es die Glückskonfetti tatsächlich regneten. Unsere innere Welt kann mit ihnen  nicht endgültig aufräumen. Ängste können wir ablegen, negative Gefühle und Gedanken loslassen. Wir haben die Wahl, ob wir diesen emotionalen „Dreck“  immer wieder hervorkehren oder etwas verändern. Mit Glück aber ist es wie mit Konfetti – selbst wenn wir überzeugt sind, dass es „weg ist“, werden wir früher oder später in irgendeinem Winkel unseres Herzens noch etwas davon finden.

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Franz administrator

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