Ich bin ein großer Fan von Enten. Von den gefiederten Tierchen wie auch von den legendären Autos. Dabei hängt Enten ja irgendwie ein zweifelhafter Ruf an. Sie sind laut, sie sind langsam und wenig elegant. Nehmen wir den Citroen 2CV: seinen Spitznamen „Ente“ verdankt er angeblich einem niederländischen Automobil-Journalisten, der in der 1950er Jahren das neue Modell des französischen Autobauers als „hässliches Entlein“ betitelte. Ein hässliches Entlein will wohl niemand gern sein, und nach außen hin tun die meisten Menschen alles, um den Eindruck zu vermeiden, sie seien klein, wenig leistungsstark und unscheinbar. Sie suchen ihr Glück in materiellen Symbolen, in Bildungsabschlüssen oder Karrieren. Leider bemerken die wenigsten, dass sie damit sozusagen nur die Karosserie verschönern. Aber im Herzen ahnen sie, dass dieses „Aufpolieren“ nur Äußerlichkeiten verändert.In ihrem Inneren spüren sie sozusagen nur den berühmten Zweitakt-Vierzylinder-Boxermotor – der sogar in der stärksten Motorisierung des 2CV nie über 29 PS hinaus kam. Ihr Selbst empfindet sich weiterhin als „hässliches Entlein“.
Oder nehmen wir das tierische Vorbild der legendären Autos: Zu lebendigen Enten fällt den meisten Menschen nur ein, dass sie schnattern oder quaken. Eine Parallele zu vielen Zeitgenossen, die gern quaken, also, sich über alles beschweren oder aufregen. Oder schnattern –über vieles reden, allerdings meist über nichts, das sie selbst betrifft.
Interessant daran finde ich, dass sowohl eine Entenfamilie als auch die Autos durchaus nicht von jedem negativ wahrgenommen werden. Sie haben zwar offensichtliche Wettbewerbsnachteile – aber trotzdem haben beide eine treue Fangemeinde. Zu der ja auch ich selbst zähle. Vielleicht liegt das daran, dass beide Arten von Enten uns daran erinnern, dass sich das Selbstwertgefühl eines Menschen nicht nur in Leistungsstärke, Aussehen und Status messen lässt. Eine 2CV-Ente hob sich von der Masse der Mainstream-Modelle ab und lief oftmals sehr zuverlässig. Eine unscheinbar gefiederte Jung-Ente wird am Ende ihres Wachstums nicht mehr „hässlich“ aussehen, sondern glänzen. Es ist also nicht schlimm, wenn jemand sich innerlich für eine Ente hält – solange er zuverlässigen Antrieb hat (wie ein Zweitakt-Vierzylinder) und wächst. So kann er selbst sein größter Bewunderer werden – und einen ehrlichen „Fanclub“ aufbauen. Es ist Zeit, Deinen Selbstwert zu erkennen und Mut zu entwickeln, der sich auszahlen wird. In meinen Einzelcoachings bekommst Du von mir die exakt für Dich passenden Impulse und praktische Handlungs-Werkzeuge, um selbst Dein größter Fan zu werden. Welche, erfährst Du schon, wenn Du einen kostenlosen telefonischen Kennlern-Termin mit mir vereinbarst.
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