Der Erdmensch

Der Erdmensch - Passendes Coaching mit Franz Gotta
Als Erdmensch erfolgreich werden mit Coach Franz Gotta

In meiner Persönlichkeits-Typologie bist Du der Erdmensch. Im griechischen Altertum hätte der berühmte Arzt Hippokrates gesagt, Du bist ein Melancholiker. Carl Gustav Jung, ein Schüler Sigmund Freuds, hätte Dich zwanghaft genannt.

Du denkst über vieles nach. Denn Denken und Gründlichkeit sind die Domänen der Erdmenschen. Menschen mit diesem Temperament erscheinen meist ernst, introvertiert, vorsichtig oder sogar misstrauisch. Du kannst Dich mit der Tragödie und Grausamkeit der Welt beschäftigen und bist anfällig für Depressionen und Stimmungsschwankungen. Deine Aufgaben und Pflichten erfüllst Du konzentriert, präzise und sehr gewissenhaft – wahrscheinlich stand das schon in Deinem Grundschulzeugnis. 

Du hast einen Hang zum Perfektionismus und setzt an Dich und andere hohe Standards. Deswegen bevorzugst Du es oft, Dinge selbst zu tun. Sowohl, um Deine eigenen Erwartungen an Dich zu erfüllen, als auch, weil Du nicht von Natur aus gesellig bist.

So nimmt der Erdmensch seine Umwelt wahr: Fakten, Fakten, Fakten

Intuition? Bauchgefühl? Papperlapapp. Du willst Fakten und Beweise. Du willst lesen, überprüfen und Dich informieren. Wenn Du eine Sache angehst, dauert das meist etwas länger, alles wird geplant, organisiert und das Ergebnis ist perfekt. Dauer ist ohnehin ein großes Thema für Dich, alles muss von Dauer sein,  und alles dauert lang, weil es ja perfekt sein soll! 
 
Bauanleitungen, Landkarten und Reiseführer, Bildbände und Sachbücher, die Deinen Horizont erweitern: Diese Lektüre hältst Du für sinnvoller als die Fantasieprodukte eines Autors mit eigenen Vorstellungen und Bildern zu füllen – noch dazu ist das ja sowieso alles nur ausgedacht. Im Fernsehen interessiert Dich die Doku und die Nachrichtenlage mehr als die Pilcher-Verfilmung. Das ist kein Problem – Wissen aufzunehmen wie ein Schwamm liegt Dir, und wenn Du es irgendwann einmal bei passender Gelegenheit zum Besten geben oder sogar anwenden kannst, bist Du zufrieden. 
 

Die Mathematik ist die einzige Domäne, in der Du unbekannte Größen hinnehmen kannst. Denn eine Gleichung lässt sich nach x auflösen, der Weg dahin ist anhand von feststehenden Formeln berechenbar und nachvollziehbar. Aus der Unbekannten wird eine Bekannte, und das Ergebnis steht fest. Es wäre für Dich zu schön, wenn Du mit sämtlichen Lebensrisiken, Beziehungen und Ereignissen ebenso verfahren könntest. Wenn das sich das Unbekannte ausklammern, separieren und auflösen ließe. Du präferierst vorhersehbare Abläufe und Ordnungen. 

Dein Forschergeist wird geweckt, wenn es um Verbesserungen am Bestehenden geht – nicht um neue Kreationen. Anders gesagt: Du renovierst lieber eine Bestandsimmobilie, als einen Neubau zu planen. Und wenn das doch sein muss, dann bitte ohne große architektonische Finessen und überflüssigen Schnickschnack. Die Kosten dafür stehen einfach nicht im Verhältnis zum Nutzen und zum Wiederverkaufswert, das hast Du durchgerechnet. Was Du kalkulierst, kalkulierst Du genau. Genauso verhältst Du Dich mit den Dingen, die Du benutzt: Kleidung muss praktisch sein, Möbel zeitlos, Deko ist die allerschlimmste Verschwendung. Was Du angeschafft hast, soll Dir lange Freude bereiten. Für modische Strömungen bist Du nicht übermäßig empfänglich, das hieße ja, dass Du Dinge ausrangieren müsstest, die noch funktionieren. Und das nur, weil sie nicht mehr dem vermeintlichen Zeitgeist entsprechen. 
 
Du magst Dich schwer trennen, alles hat eine Geschichte und will von Dir konserviert und bis zum manchmal bitteren Ende bewahrt werden. So kann es passieren, dass das “gute Besteck” in 12 Jahren auch nur ein Dutzend Mal benutzt wurde, dass die teure Perlenkette im Tresor bleibt, statt Dich zu schmücken und das neue Sofa mit Schonbezügen umhüllt wird. Denn ansonsten würden Dinge abnutzen oder kaputt gehen. Du reparierst sie gern und bist darin auch geschickt – aber noch besser wäre, Verschleiß wäre ausgeschlossen. 
 
Das jagt dem Erdmenschen Angst ein
 
Du wappnest Dich mental gegen Probleme, indem Du schon um Vorhinein alle Eventualitäten im Kopf durchgehst. Leider führt das manchmal zu einer selbst erfüllenden Prophezeihung.  Deine Befürchtungen treffen ein, und Du bist froh, Dich wenigstens schon theoretisch mit ihnen beschäftigt zu haben. Du hattest es ja geahnt. Das musste ja so kommen. 
 
Nun kannst Du Deinen analytischen Verstand gebrauchen und handeln, deswegen betrachtest Du ihn auch als Dein wertvollstes Kapital. Du wirst alles daran setzen, zu retten, was zu retten ist. Wenn Dein Herz ein kleines Feuerchen wäre, dann wären Deine Gedanken eine Löschdecke – und kein Spiritus, der die Flammen zwar höher schlagen lässt, aber brandgefährlich ist. Pläne zu haben ist hilfreich. Unverhoffte Veränderungen hingegen lähmen Dich, machen Dich hilflos und ängstlich. 
 
Der Erdmensch und Beziehungen
 
Auch was menschliche Beziehungen angeht, bist Du sehr anhänglich. Du vergibst zweite Chancen, Du hältst an anderen fest und unterstützt sie – wenn sie erst einmal Dein Vertrauen gewonnen haben.  Das ist aber ein eher schwieriges Thema für Dich – und dauert typischerweise. Es vergeht viel Zeit,  bis Erdmenschen Vertrauen schenken. Für Dich als Kopfmensch ist  der Umgang  mit  Gefühl und Intuition eher etwas für die anderen. 
 
Bist Du in einer Führungsposition, verfährst Du nach “never change a winning team”. Mitarbeiter hältst Du, solange es geht. Partner müssen sich um Deine Treue keine Gedanken machen – Erdmenschen sind allerdings eher besitzergreifende Typen.
 
 
 

Wie geht man am besten mit einem Erdmenschen um?

Erdmenschen sind wirklich ehrliche und tolle Typen, wenn man darauf achtet, präzise und genau zu sein.  Pädagogisch kann man Dir am besten begegnen, indem man Dein Mitgefühl für andere und das Leiden der Welt weckt. Wer Dir als Erdmensch mit Respekt begegnet, hat es leichter. Denn es kommt vor, dass Du alles besser weißt, und das anderen auch zeigst … manchmal.

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